Sie sind wunderschön anzuschauen, die drei bis sechs Monate jungen Bäumchen im vivero, der Baumschule von Carlos Luna in Chuiná. Kaum zu glauben, dass sie so schnell wachsen. Heißt, nach der Pflanzung können sie in vier Jahren schon mal bis zu vier Meter hoch werden. Das ist ein Vielfaches mehr, als das unter den mitteleuropäischen Bedingungen möglich wäre. (Bei diesen Temperaturen hier habe ich eher das Gefühl zu schrumpfen.)
Nicht so diese kleinen Mahagonis (caoba), Siricotes (ziricote), Trompetenbäume (maculís), Brotnussbäumchen (ramón) und Zedern (cedro). Die Samen werden zwischen September und März angesetzt und im Juli, also jetzt, aufs Land, auf die Plantagen geschafft, um dort angepflanzt zu werden und bis in den Himmel zu wachsen. Zwei Millionen Baumbabies warten in diesem Jahr hier auf ihr neues Zuhause, den Plant-for-the-Planet-Pflanzflächen im Dschungel von Campeche. Damit werden es Ende diesen Jahres bereits fünf Millionen Bäume sein, die hier gepflanzt wurden. Auf einen Laster passen 60.000 Sämlinge. Da könnt ihr euch ausrechnen, wie oft sich die LKWs den Waldweg in die ranchos (Plantagen) hoch quälen müssen.
Ich werde morgen, Montag, wieder dort sein mit John Smucker und seinem amerikanischen Filmteam, das über Plant-for-the Planet in Mexiko ein Video dreht. Mittlerweile habe ich ihnen tatsächlich schon Einiges zu erzählen. Und sie wiederum können mir wohl ein paar Tricks zeigen, worauf man beim Drehen achten muss, denn ich werde zusammen mit Alejandra Rayas Ruiz, der Plant-Forstingenieurin, demnächst auf der Plantage, im Camp und dem Drumherum ein paar Clips produzieren für "planfor". (Die spanisch-sprachigen Mitarbeiter der Stiftung ersparen sich den Zungenbrecher, vielleicht auch aus Zeitgründen. Hat ´ne Weile gedauert, bis ich kapiert habe, was planfor ist.:-))
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Gabi (Montag, 22 Juli 2019 23:35)
Klingt so, als wärst Du angekommen ��������