Wie aus Eimern kam das über uns! So sehr habe ich mich noch nie über einen Regen gefreut. (Nicht, dass es sich abgekühlt hätte.) Wir schaffen schnellstens unser Kamera-Equipment ins Auto und sagen dem Camp vorerst hasta luego, damit wir den Weg durch den Dschungel noch passieren können. John, Amy und Lee aus Washington, D. C., drehen hier einen Film über die Arbeit von Plant-for-the-Planet, der zeigen wird, was hier alles passiert. Und das ist ne Menge. (Bin schon mega gespannt, was sie aus dem Material machen werden, denn ich komme da auch drin vor.) Jeder derJungs hier pflanzt - wenn er nicht gerade das "Unkraut", wir wollen es Beikräuter nennen, mit der Machete absäbelt - etwa 300 Bäume am Tag. Das sind 30 solcher Bündel, die im Video an ihre Urahnen angelehnt auf ihre Abholung warten. Gesten waren es knapp 13.000 (!) insgesamt. Auch die Bäume, vor allem die frisch gepflanzten, freuen sich über den Regen. Und wir habens geschafft durch die Schlaglöcher, jetzt Schlammlöcher!
So sah es kurz vorher aus! Eine mystische Ruhe vor dem großen Sturm, naja, war eigentlich nur Regen, aber der war gewaltig!
So einen hätte ich auch gerne in meinem Garten. Am letzten Drehtag, heute, wagen wir uns noch etwas weiter rein in die grüne Halbinsel und laufen dabei doch tatsächlich ein paar Maya-Ruinen über den Weg. Nun, mich fasziniert der tropische Wald dann doch noch mehr. Wie könnte es aber auch gerade anders sein. Ich könnte den ganzen Tag - wie sagen meine neuen amerikanischen Baumfreunde - treehugging betreiben.
Lessons to learn
1. Man sollte nicht alle Bäume umarmen.
2. Der nette junge Mann ist nicht Justin Timberlake.
3. Affen gibt es nicht nur im Zoo. (Suchbild)
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Der 3 Teiler (Dienstag, 30 Juli 2019 22:08)
So ein Baum passt nicht in Deinen Garten! Tolle Bilder und Beiträge.
LG aus Soest